Teepflanze

Sencha
Nachdem bereits im Jahre 805 zum ersten Mal Teesamen der Camelia Sinensis nach Japan gelangten und sich der grüne Tee in vielfältigen Formen in die Japanische Kultur verwob, erfand im Jahr 1738 der Nagatani Soen ein neues Verarbeitungsverfahren für Teeblätter. Er begann den nach dem Dämpfen zu Rollen, wodurch die Zellwände aufbrachen und die Inhaltstoffe noch besser in das Wasser übergehen konnten. Mit dieser Methode wird heute nicht nur in Japan, sondern auch in anderen Anbaugebieten, wie hauptsächlich China grüner Sencha hergestellt.

Gunpowder
Diese Art der Grüntee-Herstellung entstand in der Tang Dynastie in den Jahren 618 – 907 und wurde im 19. Jahrhundert in Taiwan eingefürt. Hierfür werden die Blätter der Teepflanze nach dem dämpfen zu kleinen Kügelchen gerollt und getrocknet. Da diese starke Ähnlichkeit mit den Kügelchen von Schießpulver hatten, wurde er Gunpowder (Schießpulver) genannt. Durch diese Behandlung sind die Blätter weniger Schadanfällig und erhalten somit viel besser ihr Aroma. Gunpowder ist auch ein essentieller Bestandteil der Teezeremonie im Maghreb, wobei der Grüntee hier mit grüner Minze gemischt wird. Der komplexe Geschmack dieses Grüntees lässt sich mit eher herb-konzentriert mit nussig-mineralischen Akzenten.

Pai Mu Tan
Pai Mu Tan oder auch weißer Tee gilt als eine der edelsten und teuersten Teesorten und wird in seiner modernen Form seit 1922 in der chinesischen Provinz Fujian aus den „Da Bai“-Sorten der Teepflanze hergestellt. Hierfür werden die zartesten, ersten Blätter geerntet und lange Zeit in der Sonne getrocknet. Der Herstellungsprozess ist sehr zeitintensiv und störanfällig was sich auf den Verkaufspreis auswirkt. Der Geschmack dieses Weißen Tees ist vollmundig-blumig bis hin zu leichten Bitternoten.

Chun Mee
Die Grünteesorte Chun Mee, auch bekannt als “wertvolle Augenbraue”, hat ihren Ursprung in der chinesischen Region Jiangxi zur Zeit der Tang-Dynastie. Nach dem Pflücken der Teeblätter werden diese zuerst gedämpft und anschließend in der Sonne gewelkt und getrocknet. Danach werden die Blätter von Hand mit präziser Geschicklichkeit in die Form kleiner Nadeln gerollt und anschließend leicht gebogen. Diese Form ähnelt dann schließlich der namensgebenden Augenbraue.

Passende Tee-Schätze:

NO. 23, NO. 53, NO. 73, Treasure of Marrakech

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